Der Start in die Psychotherapie
Sie möchten offensichtlich etwas verändern, das Sie momentan belastet und im Leben einschränkt. Hierfür benötigen Sie eventuell einen Psychotherapeuten, der Sie in diesem Vorhaben begleitet und unterstützen kann. Den allerersten Schritt gehen Sie bereits, indem Sie sich vorab informieren.
Gerne möchte ich Ihnen erläutern, wie es für Sie danach weitergehen könnte:
Sorgfältig zu schauen, worunter Sie zurzeit genau leiden und inwiefern bei Ihnen eine psychische Störung vorliegt, ist Teil mehrerer Kennenlernsitzungen (der sog. Probatorik). Es ist nicht notwendig, dass Sie den Namen für Ihre Problematik bereits vorab kennen - deshalb suchen Sie sich ja auch eine professionelle Hilfe.
Auf Basis einer Diagnose und Ihrer persönlichen Lebensgeschichte schauen wir, was in Ihrem individuellen Fall gebraucht wird. Hierzu berate ich Sie transparent. Auch bekommen Sie rasch ein Bauchgefühl dafür, inwiefern "die Chemie" stimmt und Sie sich ein therapeutisches Arbeiten mit mir vorstellen können.
Erst dann entscheiden Sie, ob Sie den Schritt in die eigentliche Psychotherapie gehen möchten. Die Dauer einer Psychotherapie ist abhängig von Art, Schwere und Umfang des Problems. Es kann auch sein, dass es mehrere Problembereiche gleichzeitig gibt und Sie sich all diesen zuwenden wollen.
Meine Behandlungsschwerpunkte
In meiner Praxis behandele ich u.a. die folgenden, verbreiteten Probleme:
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Depression und depressive Störungen
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Erschöpfungsdepression, umgangssprachlich "Burnout-Syndrom"
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Angststörungen:
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Soziale Angststörung (soziale Phobie)
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Generalisierte Angststörung
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Panikstörung und Agoraphobie
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Spezifische Phobien (z.B. Prüfungsängste, Blut-Spritzen-Phobie)
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Hypochondrische Störung, umgangssprachlich "Hypochondrie"
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Zwangsstörung und zwangsverwandte Störungen (z.B. Skin-Picking)
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Anpassungsstörungen nach einem schwierigem Lebensereignis
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Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
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Somatoforme Störungen (z.B. Schmerzstörung, Somatisierungsstörung)
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Essstörungen wie Anorexie ("Magersucht") und Bulimie
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Persönlichkeitsstörungen.
Es kann sein, dass Sie in der obigen Liste weitere Problembereiche vermissen (z.B. ein geringes Selbstwertgefühl, ein unsicherer Bindungsstil und Grübeln). Diese sind nicht selten Teil einer der genannten Bereiche. Sie können auch in einer Psychotherapie bei mir behandelt werden.
Zum Therapieverlauf
Wir erarbeiten zunächst ein Erklärungsmodell für das aktuelle Problem. Danach definieren Sie Ihre Therapieziele. Sie dürfen hier auf mich und meine Erfahrung vertrauen. Auch wenn es gerade schwerfällt, seien Sie ruhig zuversichtlich: Für eine Vielzahl der Probleme gibt es wissenschaftlich gut fundierte Ansätze, insbesondere in der Kognitiven Verhaltenstherapie (KVT).
Bei dieser durch alle Krankenkassen anerkannten Therapieform geht es (verkürzt gesagt) darum, ungünstige Denk-, Gefühls- und Verhaltensstile besser zu erkennen und gezielt in eine langfristig hilfreiche Richtung zu verändern. Dabei wird Ihre individuelle Lebensgeschichte einbezogen und hinreichend berücksichtigt.
Sie lernen zunehmend Expert*in für sich und Ihre Probleme zu werden, sodass Sie sich im Laufe der Zeit stets besser selbst helfen können. Es kann das komplette Repertoire zum Einsatz kommen, das die Kognitive Verhaltenstherapie anbietet.
Wir gleichen regelmäßig ab, inwiefern Sie sich ihren anfänglichen Zielen annähern konnten. Im letzten Abschnitt wird das Erreichte vorwiegend gefestigt. Sie werden frühzeitig auf eventuelle Rückfälle in „alte Muster“ sowie mögliche neue Krisen vorbereitet und lernen, was in solchen Fällen zu tun ist.
Es kann auch sein, dass moderne Erweiterungen der Kognitiven Verhaltenstherapie (aus der sog. Dritten Wille) in Ihrem Fall sinnvoll sind. Diese können mitunter einen leichteren Zugang zu Gedanken und Gefühlen möglich machen. Oder aber diese knüpfen besonders gut an Ihre persönlichen Ressourcen an.
Wichtig ist mir hierbei, dass die von uns eingesetzten Techniken zu Ihnen passen und hinreichend wissenschaftlich unterbaut sind. Vor allem achtsamkeitsbasierte und mitgefühlsorientierte Ansätze liegen mir hier am Herzen. Beispiele hierfür sind die Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT, nach Hayes) und die Compassion-focused therapy (CFT, nach Gilbert).
Unabhängig vom gewählten Ansatz biete ich Ihnen einen sicheren Gesprächsraum, in welchem ich Ihnen aus einem Grundverständnis des Mitfühlens heraus begegne. Ich möchte Sie Schritt für Schritt darin begleiten, sich auch den schwierigeren Emotionen gegenüber öffnen zu können und dabei neue Wahlmöglichkeiten zu entdecken.
Sie haben nun eine ungefähre Idee, von dem was Sie bei mir erwarten können. Vielleicht haben Sie schon ein erstes Gespür dafür, ob Sie sich das vorstellen können und ob es zu dem, was Sie suchen, passt.
Wenn Sie weitere Fragen haben an mich haben, melden Sie sich gerne.